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Der RWE-Plan
Dauerkarten, Zuschauerschnitt, neue Mitarbeiter, Trainingslager

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Der RWE-Plan: Dauerkarten, Zuschauerschnitt, neue Mitarbeiter, Trainingslager
Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen ist Drittligist. Nach 14-jähriger Profifußball-Abstinenz warten auf RWE zur neuen Saison viele Veränderungen. Kurzum: alles wird mehr, alles wird größer.

Rot-Weiss Essen in der 3. Liga. Darauf haben nicht nur die Verantwortlichen und Sponsoren der Essener 14 Jahre gewartet, sondern viele tausende Fans - ja, eine ganze Stadt. Genauer formuliert: die 10. größte Stadt der Bundesrepublik Deutschland.

Ab sofort wird auch in Essen wieder Profifußball gespielt. Und für Rot-Weiss werden in vielen Bereichen Veränderungen vorgenommen. "In der 3. Liga werden die Rahmenbedingungen an vielen Stellen noch professioneller. Deshalb werden wir im Bereich der Geschäftsstelle auch sicherlich neue, zusätzliche Kräfte einstellen. Aber alles im Rahmen", erklärt Marcus Uhlig, Vorstandschef des Neu-Drittligisten.

Das Budget wird sicherlich um etwa 50 Prozent erhöht werden müssen, um eine schlagkräftige Mannschaft stellen zu können. Und genau das ist das Ziel.

Marcus Uhlig

Wie groß die Veränderungen sein werden, dafür genügt ein Blick auf den Etat. Dieser wird nach Informationen dieser Redaktion von rund vier auf acht Millionen Euro aufgestockt. Die genaue Zahl will Uhlig nicht verraten, sagt jedoch: "Was das Budget für die erste Mannschaft betrifft, werden wir im Vorfeld keine 'nackten Zahlen' veröffentlichen. Sagen wir mal so: Das Budget wird sicherlich um etwa 50 Prozent erhöht werden müssen, um eine schlagkräftige Mannschaft stellen zu können. Und genau das ist das Ziel."


Aber klar: Mehr Geld für RWE, aber auch mehr Kosten für den Verein. Heißt zum Beispiel: die Gebühren für den öffentlichen Personennahverkehr werden ab Sommer teurer, aber auch die Sicherheitskosten für die Heimspiele werden unweigerlich steigen. Uhlig erklärt: "Beides im übrigen nicht nur proportional, weil mehr Zuschauer kommen, sondern auch deshalb, weil unsere Dienstleister ihrerseits höhere Kosten an uns weiterreichen müssen und auch werden. Das wird sicherlich auch den Bereich des Caterings, also der Zuschauer-Verpflegung am Spieltag, betreffen."

Ich glaube schon, dass 13.000 Zuschauer + X realistisch sind. Bei den Dauerkarten wird sicherlich noch einiges möglich sein. Hier halte ich 7.500 für realistisch. Wenn es mehr werden, ist aber keiner hier enttäuscht (lacht).

Marcus Uhlig

Die Spieltage an der Hafenstraße sehen schon jetzt, mit Blick auf die Gegner, sehr verheißungsvoll an. Im letzten Jahrzehnt freuten sich die Fans pro Saison auf keine handvoll Heimspiele in der Regionalliga - gegen Wuppertal, Oberhausen, Aachen und in den letzten beiden Jahren Münster -, in Zukunft wird es in Essen-Bergeborbeck alle zwei Wochen laut und voll werden - auch im Gästebereich. "Es wird zahlreiche Spiele geben, die sich richtig nach 'old school-Fußball' anfühlen. Waldhof Mannheim, 1860 München, Saarbrücken, natürlich MSV Duisburg, VfL Osnabrück. Vielleicht Kaiserslautern, vielleicht Dresden. Übrigens freue ich mich auch für den SC Verl, dass sie die Klasse gehalten haben. Die Verler waren mit die ersten, die uns gratuliert und mitgeteilt haben, wie sehr sie sich auf RWE in der nächsten Saison freuen", ist der RWE-Boss voller Vorfreude auf die Drittliga-Saison 2022/2023.

Und nicht nur Uhlig, sondern auch die Fans werden den Start am 22. bis 24. Juli (1. Spieltag, Anm. d. Red.) kaum abwarten können. RWE, der jahrelange Zuschauermagnet der 4. Liga, rechnet auch eine Etage höher mit einem großen Fanzuspruch. Uhlig: "Ich glaube schon, dass 13.000 Zuschauer + X realistisch sind. Bei den Dauerkarten wird sicherlich noch einiges möglich sein. Hier halte ich 7.500 für realistisch. Wenn es mehr werden, ist aber keiner hier enttäuscht (lacht)."


Und auf RWE wartet eine weitere Veränderung - nämlich in der Vorbereitung. Der Start des Trainingsauftakts und Trainingslagers sind zwar noch nicht fix, aber feststeht schon einmal, dass sich RWE nicht wie in den vergangenen Jahren in der "Aselager Mühle" in Herzlake vorbereiten wird. "Das Puzzle wird gerade mit den letzten noch fehlenden Teilen vervollständigt und zeitnah veröffentlicht. Ich darf so viel verraten, dass wir natürlich wieder ein Trainingslager beziehen werden, diesmal allerdings nicht in Herzlake, sondern woanders in Deutschland", verrät der Marcus Uhlig, Boss des Drittliga-Aufsteigers Rot-Weiss Essen.

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